Dienstag, 29. März 2016

[Blanvalet-Challenge] Phillip Rock: Abingdon Hall - Der letzte Sommer



Phillip Rock | Abingdon Hall - Der letzte Sommer | 2014 (Original 1978) | 638 Seiten | Neupreis bei Amazon: 9,99 € (meines ist schon wieder aus der Bib ausgeliehen ;) )

Huhu!

Heute möchte ich euch das dritte Buch vorstellen, das ich im Rahmen der Blanvalet-Challenge gelesen habe. Ok, surprise surprise - es ist ein historischer Roman :D Keine Angst, bald kommt wieder etwas anderes. ;)

Es handelt sich um den Roman Abingdon Hall - Der letzte Sommer von Phillip Rock. Der Roman ist im Sommer 1914 angesiedelt, dem letzten Sommer, in dem die Gesellschaft in Großbritannien noch fest strukturiert war und die Unterschiede zwischen den einzelnen Gesellschaftsschichten noch wirklich wichtig waren. Wo man als Tochter eines Earls keinen Warenhausbesitzer heiraten durfte, egal wie reich er war.

Ich habe mit meinem Freund die Serie Downton Abbey gesehen, die von einem Herrenhaus handelt. Die Handlung der Serie beginnt am Vorabend des ersten Weltkriegs, und alles verändert sich für die dort lebenden Personen, sowohl für die Dienstboten als auch für die Herrschaften... na, kommt euch bekannt vor? :D Schon nach zehn Seiten sind mir die Parallelen aufgefallen. Ich habe nachgeschaut - Abingdon Hall wurde 1978 veröffentlicht. Aber es könnte wirklich sein, dass jemand diese Bücherreihe gelesen und sich danach gedacht hat: "Hm, das könnte man doch super als Fernsehserie rausbringen - unter anderem Namen." Natürlich ist nicht alles komplett gleich, aber die Szenerie erinnert frappierend an Downton Abbey. Die Frau auf dem Buchcover (könnte die Tochter des Earls darstellen) sieht sogar ähnlich aus wie Mary (die älteste Tochter des Hauses bei Downton Abbey). Ich beschwere mich jetzt nicht - ich finde es richtig gut, dass ich eine Buchreihe gefunden habe, die wie Downton Abbey ist, nur in Romanform. ;) Und ich bin froh, dass ich diesmal auch gleich den ersten Teil der Buchreihe erwischt habe.




Zunächst hatte ich ein wenig Angst, denn in unserer Bib wird das Buch unter "Frauenliteratur" geführt und mit sowas kann man mich jagen. Ich finde, da hat jemand nicht richtig recherchiert, das ist keineswegs Frauenliteratur. Abingdon Hall würde ich bedenkenlos auch jedem Mann weiter empfehlen, auch meinem etwas lesefaulen Schatzi. (Ich mag den Begriff Frauenliteratur sowieso nicht, aber auf Rosamunde Pilcher-Schnulzen passt er ganz gut.) Der Roman liest sich sehr gut, viiiel besser als der Robert the Bruce-Roman Der Rebell der Krone, der mein neuer Standard für zäh zu lesende Bücher ist. :D

Wir erleben die Handlung aus der Sicht von vielen Personen, mal ist es der Hausherr, mal ist es eine Dienstbotin. Wir ziehen übrigens auch mit diversen Figuren in den Krieg, weswegen es - ich wiederhole mich zwar, aber trotzdem - meiner Meinung nach keine Frauenliteratur ist. ;) Irgendwo habe ich in einer Rezension gelesen, dass derjenige die Kriegsstellen trocken fand. Also ich fand sogar die gut zu lesen. Und es gehört für mich irgendwie zur Natur der Sache, dass in einem Roman, der die Veränderungen der Gesellschaftsstrukturen, die durch den Ersten Weltkrieg ausgelöst wurden, behandelt, auch den Krieg selbst behandelt.

Der nimmt übrigens einen Großteil des Romans ein, obwohl der ja "Der letzte Sommer" heißt. Der besagte letzte Sommer wird eher kurz abgehandelt. Wer Sturz der Titanen von Ken Follett gelesen hat und unbeeindruckt war, sollte diesen Roman mal lesen. Ken Follett schreibt nämlich irgendwie distanziert und man merkt seinen Romanen mittlerweile zu deutlich an, dass der Herr ein komplettes Rechercheteam beschäftigt. Abingdon Hall - Der letzte Sommer beschäftigt sich mit der gleichen Thematik, bedient dafür aber nicht diese ganzen plumpen Klischees (Russen saufen, Deutsche sind gründlich und so weiter).

Habt ihr von dieser Romanreihe schon gehört?

Samstag, 12. März 2016

[Blanvalet-Challenge] Andrea Schacht - Das Lied des Falken



Andrea Schacht | Das Lied des Falken | 2012 | 431 S. | Neupreis bei Amazon: 9,99 € (meins ist ausgeliehen ;) )

Ja, der zweite Roman für die Blanvalet-Challenge ist auch ein historischer Roman. Ich wollte eigentlich erst ein anderes Buch lesen, aber ich kann dieses nur zwei Wochen ausleihen, weil es in meiner Bib eine Neuheit ist.

Die Autorin Andrea Schacht scheint sehr erfolgreich zu sein, auch wenn ich bis jetzt noch nichts von ihr gehört habe. Auf jeden Fall sind auf der letzten Seite des Buchs 26 Romane aufgelistet, die sie schon veröffentlicht hat. Nun gut, davon habe ich mich nicht einschüchtern lassen - es kommt auch gefühlt jedes halbe Jahr ein Iny Lorentz-Buch heraus und die sind der größte Schund. ;) Nach der schwereren Kost von Rebell der Krone mit all seinen Schlachten und bedeutungsschwangeren Beratungen habe ich mich gleich am nächsten Morgen an Das Lied des Falken gemacht. Wie erhofft ist das ein bisschen leichter. Vielleicht auch seichter. Egal, auf jeden Fall lese ich es runter wie nichts und fühle mich unterhalten. Ich könnte mir gut vorstellen, auch mal eines der anderen fünfundzwanzig Bücher von Frau Schacht zu lesen. ;)

Nun aber erst mal ein wenig zur Handlung: wir befinden uns dieses Mal in Köln und es ist das Jahr 1404. Die junge Weinhändlerin Alyss (WIE zum Teufel spricht man das aus?), deren Haus von Menschen und Tieren nur so wimmelt, die sie aufgenommen hat, verschwindet plötzlich und ihr Haushalt macht sich auf die Suche nach ihr.

Da Das Lied des Falken das fünfte Buch über Alyss ist und es vorher noch eine Buchreihe über deren Mutter gab, die ebenfalls fünf Bücher umfasst, fiel es mir anfangs ein wenig schwer, mit all den Personen klar zu kommen. Aber sie werden auch für einen Neuling recht einprägsam vorgestellt. Trotzdem ist es ein wenig nervig, beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl zu haben, dass alle Bücher der Reihe aufeinander aufbauen, denn auf der Suche nach dem Bösewicht tauchen auch jede Menge "alte Bekannte" auf, die mehr Dreck am Stecken haben, als man wohl geahnt haben mag. Nur für mich sind sie ja keine alten Bekannten ;) Ich hatte an manchen Stellen wirklich das Gefühl: "Hm, du solltest Band 1-4 auch mal lesen, dann blickst du vielleicht auch, warum das jetzt so schockierend ist." Ich frage mich, ob es jemandem ähnlich geht, der zum Beispiel den fünften Band von Harry Potter als ersten liest. Bei Hanni und Nanni war das auf jeden Fall egal ;) Ja, ich gehe gerade im Geiste die Buchreihen meiner Kindheit durch.

Egal, zurück zu Das Lied des Falken. Die Handlung an sich war ziemlich spannend, natürlich wird schön abgewechselt zwischen den Suchenden und der Gesuchten, wie sich das gehört. ;) Das Ende fand ich persönlich ein wenig doof. Also nicht das Ende direkt, sondern den Epilog, der ein bisschen seltsam war. Manchmal gibt's das ja im Film, wo dann der weitere Lebensweg aller Personen in einem Satz beschrieben wird. Ziemlich komische Art, eine Buchreihe abzuschließen.

Für zwischendurch war dieser Roman auf jeden Fall in Ordnung, ich werde auch mal schauen, ob unsere Bibliothek das ein oder andere Buch aus dieser Reihe im Bestand hat. Das ist immer ein bisschen diffizil, weil die Bibliothek nur aus Buchspenden gespeist wird. ;)

Kennt ihr die Autorin? Welche Bücher lest ihr gerne?



 

Dienstag, 8. März 2016

[Der Lippenstift-Dienstag] Maybelline The Blushed Nudes - 207 Pink Fling



Huhu!

Also bei mir hat die Maybelline-Schleichwerbung bei Germany's Next Topmodel super funktioniert - ich habe mir einen Lippenstift der The Blushed Nudes LE gegönnt. Natürlich nicht für den vollen Preis, bei Rossmann gab es letzte Woche eine Rabattaktion auf Nagellacke und Lippenstifte und ich habe statt der vollen 6,55 € 4,37€ bezahlt. Ungefähr. Ich hatte nämlich auch noch einen 10%-Gutschein und die zehn Prozent werden am Schluss von allem abgezogen. Das ist ja fast Couponing :D
 
 
 

Für den Preis muss sich ein Lippenstift natürlich noch mehr lohnen. Ich habe deswegen mal sämtliche My lips but better-Töne in meiner Sammlung, die ich auf die Schnelle zu fassen bekommen habe, geswatcht und tatsächlich ist Pink Fling so ziemlich einzigartig in meiner Sammlung. :)

Schab da mal was vorbereitet:




Das Bild lässt sich durch einen Klick vergrößern! ;) Wir können (hoffentlich) erkennen, dass der Lippenstift von Rival de Loop und der matte von trend it up sehr bräunlich sind. Would Rose Prospose? von Catrice ist im Moment mein ultimativer Alltagsbegleiter, allerdings nicht sehr deckend und durch das glänzende Finish nicht sehr haltbar. Glitzer enthalten: Rival de Loop, Lacura, Maybelline (wobei es beim Maybelline nicht so gut zu erkennen ist).
 
Hier Pink Fling noch mal einzeln:




Der Lippenstift ist ein bisschen bläulicher als die anderen auf der Übersicht oben. Aber genau das passt besser zu meinem Hautton. :) Außerdem lässt er sich gleichmäßiger auftragen als so manch anderes Teil (Ja! Ich rede mit dir, Rose fresque!!!).

Aber schauen wir uns mal an, wie sich Pink Fling so auf den Lippen macht. Zunächst wieder die nackigen Lippen:


 
 
Und so schaut das Ganze mit Pink Fling aus:
 
 
 
 
Joa. Ihr seht gleichmäßigen Auftrag, kein Verlaufen, blablabla... :D
 
Eigentlich gibt es hier echt nicht viel sagen. Aufgrund des glänzenden Finishs ist der Lack nicht besonders deckend und nicht tagelang haltbar, aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Die Haltbarkeit ohne Trinken und Essen beträgt ungefähr zwei bis drei Stunden, bevor er gleichmäßig verblasst. Den leichten subtilen Glitzer, den ich beim Swatch auf dem Arm noch entdecken konnte (und dann auf den Fotos überhaupt nicht mehr), sieht man auf den Lippen nicht mehr. Für mich reiht er sich in die Reihe meiner zuverlässigen Alltagsbegleiter super ein. Übrigens findet man Pink Fling ganz normal in der Maybelline Color Sensational.Theke bei den Nude-Tönen. Ich glaube, der ist ganz normal im Standardsortiment. :)
 
 
 
 
Seid ihr der Versuchung auch erlegen? Habt ihr Produkte aus der The Blushed Nudes-LE gekauft? Wie findet ihr Maybelline-Produkte und welche besitzt ihr?
 
 

Montag, 7. März 2016

[Blanvalet Lesechallenge] Robyn Young - Rebell der Krone

 

Robyn Young | Rebell der Krone | 2011 (Orig. 2010) | 672 Seiten | Neupreis bei Amazon 13,00€ (meins ist aus der Bib ausgeliehen ;D)
 
Und da geht er online, mein erster Beitrag zur Blanvalet-Lesechallenge... ;) Die wird dieses Jahr von Anna organisiert. Schaut mal bei ihr vorbei. ;)
Es geht bei dieser Challenge darum, möglichst viele Bücher vom Verlag Blanvalet zu lesen und zu rezensieren. Es geht am 1. März los und dauert bis zum 1. Dezember. Man möge mich berichtigen, wenn etwas nicht stimmt, denn ich nehme zum ersten Mal an dieser Challenge teil. ;)

Mein erstes Buch, das ich für die Challenge gelesen habe, ist der historische Roman Rebell der Krone von der Autorin Robyn Young. Der Roman handelt von Robert the Bruce, der im 14. Jahrhundert König von Schottland war. Edward I. von England hat damals versucht, Schottland zu erobern bzw. zu annektieren, aber es ist ihm nicht so recht gelungen. Ganz ganz grob und mit vielen historischen Ungenauigkeiten kennt man diesen Zusammenhang vielleicht aus dem Film Braveheart ;) (Versteht mich nicht falsch - der Film ist echt gut, aber die wirkliche Geschichte lief leider ein wenig anders ab. :) ) Der Roman handelt also von dieser Zeit und wir Leser erleben diese aus der Sicht von Robert the Bruce. Wir erleben ihn als zwölfjährigen Erben und später als Earl of Carrick. Manchmal wird die Handlung auch aus der Sicht von Edward I. erzählt.


 
 
Robyn Young schreibt sehr spannend. Ich denke, dieser Roman könnte auch Leser interessieren, die nicht wie ich jeden historischen Roman verschlingen ;) Ich habe neulich schon einen historischen Roman von Constanze Wilken rezensiert und ihn mit Rebecca Gablé verglichen. Bei "Blut und Kufer" von Constanze Wilken (die ganze Review gibt's hier) war mir der historische Roman nicht historisch genug; ich fand, dass die Zeitepoche nur als Kulisse gewählt und austauschbar war. Bei Rebecca Gablé ist mir aufgefallen, dass sie eigentlich immer Romanhelden erfindet, die komplett erfunden sind (wichtig!) und die immer mit dem jeweils amtierenden englischen König zu tun haben. Bei Robyn Young ist es wiederum anders: sie erfindet nicht eine neue Familie, die tradionell dem englischen Königshaus nahe steht, sondern sie greift sich die historische Figur Robert the Bruce und überlegt sich: Wie mag er sich eigentlich gefühlt haben? Das kann ja auch ganz schön schief gehen, aber meiner Meinung nach ist es bei Rebell der Krone sehr gut gelungen. Ich habe das Buch gelesen und mir die ganze Zeit gedacht: Hm, ja, so könnte es wirklich passiert sein. Ich konnte mich in die erzählerische und historische Figur Robert the Bruce einfühlen.

Ein bisschen nervig sind die ständigen Flashbacks - nicht weil ich keine Rückblenden mag; nein, ich stehe auf Rückblenden, die geben einer Figur mehr Hintergrund. Nein, sondern weil sie immer in kursiver Schrift gedruckt sind und die ist einfach schwerer zu lesen.
 
Ich habe außerdem entdeckt, dass Robyn Young schon eine komplette Trilogie zu den Kreuzzügen geschrieben hat. Die werde ich wohl auch noch auf meine Leseliste für die Challenge setzen. ;) Genau wie die beiden anderen Bände dieser Trilogie. Zum Glück habe ich den ersten Teil erwischt, ich muss mal schauen, ob es in der Bib meines Vetrauens auch die anderen beiden gibt.
 
Kurz gesagt: Rebell der Krone ist (auch wenn mir der deutsche Titel nicht gefällt; der englische Originaltitel ist übrigens Insurrection) ein spannender historischer Roman. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt, auch wenn manche Stellen ein wenig langatmig waren. Falls ihr historische Romane mögt, muss ich eine ausdrückliche Leseempfehlung aussprechen. Falls nicht, trotzdem ;D Eine Einschränkung habe ich allerdings: in diesem Roman geht es öfter mal etwas blutiger zu. Es werden halt auch um jede Menge Schlachten beschrieben, die waren wichtig für den Verlauf der Geschichte. Falls ihr so etwas nicht lesen könnt, lasst lieber die Finger davon.

Würde ich es nochmal lesen oder weiter geben? Da dieses Buch nur ausgeliehen war, gebe ich es natürlich weiter. ;) Aber es wäre schon möglich, dass ich es mir noch mal ausleihe.

Kennt ihr diese Autorin oder das Buch? In welche Richtung gehen eure Lesevorlieben?

 

Dienstag, 1. März 2016

[Kiko-New In] Glamorous Eye Pencil 407 und crystal eyeliner 04

Vor einiger Zeit habe ich bei Kiko diese beiden hübschen Kajalstifte gekauft. Also, der blaue Glamorous Eye Pencil mit der Nummer 407 kann leider nicht so viel wie der grüne Crystal Eyeliner Nummero 04. Der war allerdings auch limitiert und mehr als doppelt so teuer wie der blaue.




Nach den Swatches kann ich schon mal eines sagen: der grüne Eyeliner ist wasserfest. Extrem wasserfest - ich habe das Grün nicht mehr vom Arm bekommen und musste mit Augenmakeup-Entferner ans Eingemachte.




Auf dem Auge hat sich der Glamorous Eye Pencil leider auch ein wenig schwer getan. Dadurch, dass er so weich ist, war es echt schwierig, trotz frisch angespitztem Stift einen einigermaßen spitz zulaufenden Abschluss hinzubekommen. Ich habe die Spitze dann einfach mit einem Wattestäbchen verfeinert - das wiederum ging ganz gut, weil der Kajalstift nämlich leicht zu entfernen ist. Trotzdem hielt er auf dem Auge erstaunlich gut. Allerdings war er nicht wischfest. Also - solala.




Der grüne Stift war tatsächlich ein wenig schwieriger aufzutragen. Er ist nämlich noch weicher :D Er ist zum Herausdrehen und hinten ist ein Spitzer enthalten, mit dem ich aber nicht so gut anspitzen konnte, weil der Stift ja so weich ist... naja. Er zaubert einen schimmernden smaragdgrünen Lidstrich. Damit der deckend wird, musste man wie beim anderen Kajal ein paar Mal nachfahren und ich hatte das Gefühl, mir so eine Art grüne Paste aufzutragen. :D Also auch hier - solala.




Wie findet ihr die beiden Farben? Tragt ihr farbige Lidstriche?
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